3 Hindernisse für die Einführung digitaler Technologien in traditionellen P&O-Werkstätten

Von
Christabelle Asoluka
November 22, 2022

Als führender Anbieter eines digitalen Workflows für die Prothetik und Orthetik (P&O) haben wir uns in den letzten Jahren mit Interessenvertretern und führenden Experten der Branche ausgetauscht und herausgefunden, was nötig ist, um einen vollständigen digitalen 3D-Workflow erfolgreich in eine P&O-Praxis zu integrieren. Wir wissen, dass jede neue Technologie viel Unterstützung benötigt, um eine vollständige Integration zu ermöglichen.

Die stetige Entwicklung hin zum Einsatz digitaler Technologien zur Erzielung ähnlicher Ergebnisse wie mit herkömmlichen Methoden hat sich in vielen Fällen als effizienter und genauer erwiesen. Der Einsatz von Formerfassungstechnologien, computergestütztem Design und 3D-Druck hat zu einer neuen Generation von maßgeschneiderten Geräten geführt.  

Der digitale Arbeitsablauf vs. der traditionelle Arbeitsablauf

Wir sind der Meinung, dass diese digitalen Technologien als ergänzende Instrumente für die Praktiker betrachtet werden sollten, anstatt die traditionellen Verfahren zu ersetzen. Das klinische Fachwissen und die praktische Erfahrung der Ärzte werden auch in Zukunft unverzichtbar sein, während die mit Hilfe der digitalen Technologien entwickelten Werkzeuge eine schnellere und bessere Herstellung von Geräten ermöglichen.  

In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, wie Spentys die 3 häufigsten Hindernisse bei der Integration digitaler Arbeitsabläufe in P&O Kliniken überwunden hat.  

Sind technologische Fortschritte und wissenschaftliche Erkenntnisse ausreichend?

In der Prothetik und Orthetik geht es um eine evidenzbasierte Praxis, und die Kliniker haben Vorbehalte, dass die 3D-Technologien noch in den Kinderschuhen stecken und mehr Forschung erfordern.  

3D-Druck gibt es schon seit Jahrzehnten, aber die Einführung von All-in-One-Software ist neu.  

Ein System, bei dem die Notwendigkeit der Benutzerfreundlichkeit und Einfachheit berücksichtigt wurde, scheint zu schön, um wahr zu sein. Es hat sich jedoch gezeigt, dass Kliniker, die die richtigen digitalen Hilfsmittel ausgewählt und langsam in ihre Praxis integriert haben, große Erfolge bei Patienten erzielen, bei denen herkömmliche Methoden möglicherweise nicht funktioniert hätten.  

In vielen Fallstudien wurden das Scannen, die Modellierungswerkzeuge und die gedruckten Geräte validiert und zeigten bessere Ergebnisse als herkömmlich hergestellte Geräte.  

Handscanner haben die Formerfassung viel einfacher und schneller gemacht. Nach (Powers et al., 2022) bietet der Struktursensor-Scanner als kostengünstiges System eine valide Darstellung der oberflächlichen Gliedmaßengeometrie mit einer hohen Inter-Rater-Reliabilität der scanbasierten Messungen.  

Krankenhäuser, die bei der Digitalisierung an vorderster Front stehen, schulen ihr Personal im Umgang mit digitalen Technologien und sorgen für die Integration von benutzerfreundlichen Scan-Korrektur- und Modellierungswerkzeugen. Großvolumige Krankenhäuser wie die Zayed Higher Organisation haben erheblich vom Spentys-Ansatz profitiert, der mehrere Optionen für die Modellierung vorsieht.  

Anwendungsfall Patient im ZHO

 

Ein weiterer wichtiger Punkt, der ebenfalls häufig vorkommt, sind Druck und Materialien. Es ist wichtig, sich der Komplexität der additiven Fertigung bewusst zu sein und zu wissen, warum es wichtig ist, bewährte Verfahren zu befolgen und sich von Experten beraten zu lassen. Wir wissen, dass sich der 3D-Druck noch immer weiterentwickelt, und wir glauben an Vorreiter wie HP, die ihre Materialien und Druckverfahren ständig validieren. Erfahren Sie, wie Sie mit zentralen Fertigungszentren zusammenarbeiten können, um das Beste aus Ihrem Integrationsprozess herauszuholen, ohne das Budget zu sprengen.  

Welche betrieblichen und wirtschaftlichen Faktoren spielen bei der Einführung eine Rolle?  

In einer Studie wurde untersucht, wie Kliniker die Einführung digitaler Technologien wahrnehmen, und es wurde festgestellt, dass die hohen Anfangsinvestitionen eine große Hürde darstellen, insbesondere für Kliniken mit geringem Volumen.  

Um dieses Problem anzugehen, erkennen wir zunächst an, dass es für neue Praxen, die ihren derzeitigen Arbeitsablauf überarbeiten und Drucker und Nachbearbeitungsgeräte kaufen wollen, überwältigend sein kann. Doch gerade hier fördern wir die Zusammenarbeit mit zuverlässigen Partnern.  

Auch Software-Abonnements für Modellierungstools können eine lohnende Investition sein, so dass es ratsam ist, eine Lösung zu wählen, die auf Ihre Bedürfnisse und das klinische Patientenaufkommen zugeschnitten ist. Ein vereinfachter Arbeitsablauf ist ein großer Gewinn für jedes klinische Team, da er den Zeitaufwand für das Erlernen neuer Software reduziert und die Aufmerksamkeit des Arztes auf den Patienten und nicht auf die Technik lenkt.  

Onboarding von Mitarbeitern mit Spentys

Wie bereits in diesem Artikel erwähnt, können zentrale Fertigungslabors Best-Practice-Leistungen zu erschwinglichen Preisen im Vergleich zur Eigenfertigung anbieten. Sie können auch eine Vielzahl von Druckmaterialien und Technologien anbieten, die Ihren Anforderungen entsprechen.  

Ein Vorteil, den unsere Kunden von uns haben, ist die Möglichkeit, den Grad ihres Engagements selbst zu bestimmen. Einige werden den Design- und Druckprozess an uns übergeben, andere bevorzugen völlige Autonomie. Unabhängig davon, welches Modell für sie am besten geeignet ist, stellen wir sicher, dass der Business Case für ihren Anwendungsfall ihr Erstattungsmodell begünstigt.

Veränderung der Denkweise über die digitale Transformation bei P&O

Die Technologie entwickelt sich weltweit rasant weiter, und Kliniken, die zögern, sie zu übernehmen und ihr Personal zu schulen, riskieren, von Konkurrenten überflügelt zu werden und letztlich bei der patientengerechten Versorgung ins Hintertreffen zu geraten.

Kliniker sind ständig gefordert, ihr ursprüngliches Dienstleistungs- und Verordnungsmodell zu bewerten. Nichts ist in Stein gemeißelt und kann sich daher ändern und innovativ sein. Knöchel-Fuß-Orthesen (AFOs) müssen nicht bei allen Patienten ihre charakteristische Form beibehalten. Auf dem Weg zu einem patientenspezifischeren Verabreichungssystem müssen die Geräte auf die spezifischen Bedürfnisse jedes einzelnen Nutzers abgestimmt werden.  

Die Forschung und Entwicklung im Bereich der digitalen Technologien wird den Klinikern die Mittel an die Hand geben, um effektiver mit diesen Instrumenten arbeiten zu können. Wir bei Spentys verfügen über ein engagiertes Team, das Kliniker bei der Integration digitaler Arbeitsabläufe in ihre Praxis unterstützt und ihnen hilft, einen Business Case für deren Einführung zu erstellen.  

Wenn Sie also bis zu diesem Punkt gelesen haben und tatsächlich neugierig sind, wie digitale Technologien für Sie arbeiten könnten, sollten Sie sich mit uns in Verbindung setzen, damit wir das beste Integrationsmodell für Ihre Praxis finden können. Außerdem haben wir eine Handvoll Ressourcen, die Sie auf Ihrem Weg begleiten können.  

Quellen

Quellen

Ngan, C. C., Sivasambu, H., Kelland, K., Ramdial, S., & Andrysek, J. (2022). Die Einführung digitaler Arbeitsabläufe in der orthopädischen und prothetischen Praxis aus der Sicht der Praktiker: eine qualitative deskriptive Studie. Prothetik und Orthopädietechnik International, 46(3), 282-289. https://doi.org/10.1097/PXR.0000000000000107

Powers, O. A., Palmer, J. R., & Wilken, J. M. (2022). Zuverlässigkeit und Validität des 3D-Scannens von Gliedmaßen für die Anpassung von Knöchel-Fuß-Orthesen. Prothetik und Orthopädietechnik International, 46(1), 84-90. https://doi.org/10.1097/PXR.0000000000000066

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