Neue Studie zeigt, dass 3D-gedruckte Schienen eine sichere und wirksame Alternative für die Behandlung von distalen Radiusfrakturen sind

Von
Krista Asoluka
Juli 24, 2023

Eine kürzlich durchgeführte Studie, bei der die Spentys-Software für die Erstellung individueller 3D-gedruckter Schienen verwendet wurde, stellt eine wichtige Ergänzung der Literatur zu den Ergebnissen der Behandlung distaler Radiusfrakturen dar. Ziel der Studie war es, festzustellen, ob diese 3D-gedruckten Schienen genauso gut - wenn nicht sogar besser - als die herkömmlichen Alternativen sind.

Diese Forschung bestätigt auch die Sicherheit und Wirksamkeit dieser innovativen Orthesen und stellt eine überzeugende Alternative zu den herkömmlichen Glasfasergipsen dar. Dies ist insbesondere für jüngere und aktivere Patienten von Vorteil.

Eine vergleichende Studie: 3D-gedruckte Schienen im Vergleich zu Glasfasergipsen

An der Studie nahmen 39 Patienten teil, die an minimal verschobenen distalen Radiusfrakturen litten. Diese Patienten wurden nach dem Zufallsprinzip in zwei Gruppen aufgeteilt. Eine Gruppe erhielt eine traditionelle Ruhigstellung mit einem Glasfasergips, während die andere Gruppe mit einer 3D-gedruckten Schiene für den Unterarm ausgestattet wurde. Jede Schiene, die ein dreiviertelzirkuläres Design mit einer dorso-ulnaren Längsöffnung und Fixierungsschlaufen aufweist, wurde mit zertifizierter Spentys-Software individuell angefertigt und anschließend in eine Stereolithografie-Datei (STL) umgewandelt.

Diese 3D-gedruckten Schienen wurden erstellt, indem zunächst mit einem Handgerät die Unterarmoberfläche des Patienten gescannt und so die erforderlichen digitalen Daten erfasst wurden. Anhand dieser Daten wurden die Schienen dann im Haus mittels digitaler Lichtdrucktechnik hergestellt.

Das primäre Ziel dieser Studie war es, die Wirksamkeit und Patientenzufriedenheit dieser 3D-gedruckten Schienen mit der von herkömmlichen Glasfasergipsen in einer Point-of-Care (POC) Umgebung zu vergleichen.

Die Ergebnisse: Patientenzufriedenheit und klinische Effektivität

Die Patientenzufriedenheit und die klinische Wirksamkeit wurden 1 und 6 Wochen nach Beginn der Ruhigstellung gemessen. Frakturheilung, Schmerzen, Bewegungsumfang, Griffkraft sowie die DASH- und PRWE-Scores wurden bis zu einer Nachbeobachtungszeit von einem Jahr untersucht.

Die Ergebnisse der Studie zeigten, dass die 3D-gedruckten Schienen von den Patienten ebenso gut vertragen wurden und klinisch genauso wirksam waren wie die herkömmlichen Glasfaserschienen. Allerdings traten bei den 3D-gedruckten Schienen häufiger kleinere Komplikationen auf.

Interessanterweise ergab die Studie, dass jüngere, technikaffine Patienten unter 50 Jahren die 3D-gedruckten Schienen bevorzugten. Sie schätzten das geringere Gewicht, die Wasserfestigkeit und die moderne Ästhetik der 3D-gedruckten Modelle. Ältere Patienten, insbesondere Frauen, hatten jedoch mehr Probleme mit der Steifigkeit der gedruckten Schienen.

Spentys und die Zukunft der 3D-gedruckten Orthesen

Spentys, eine führende Software, die in dieser Studie für die Herstellung von 3D-gedruckten Schienen verwendet wurde, ist stolz darauf, an der Spitze dieser innovativen Technologie zu stehen. Wie diese Studie zeigt, stellen 3D-gedruckte Schienen eine sichere und ebenso wirksame Alternative zu herkömmlichen Gipsverbänden dar, insbesondere für junge und aktive Patienten.

Der Arbeitsablauf von Spentys spielte eine wesentliche Rolle in der Studie und erwies sich als intuitiver Weg, um Handschienen schnell zu entwerfen. Wenn Sie mehr über unseren Arbeitsablauf erfahren möchten, fordern Sie hier eine Demo an.

Wir glauben, dass sich die 3D-Drucktechnologie weiterentwickelt und dass kontinuierliche Forschung und Entwicklung notwendig sind, um den Arbeitsablauf und den Produktionsprozess zu optimieren. Es war eine Ehre, für diese Studie mit der Abteilung für Orthopädische Chirurgie und Traumatologie, Hand- und periphere Nervenchirurgie, Kantonsspital Baselland, und der Abteilung für Biomedizinische Technik, Forschungsgruppe Medizinische Additive Fertigung (MAM), Universität Basel, zusammenzuarbeiten.

Weitere Einzelheiten über die Studie finden Sie unter https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/37458129/

Quellen

Guebeli A, Thieringer F, Honigmann P, Keller M. Eigene 3D-gedruckte Schienen für die nicht-operative Behandlung von distalen Radiusfrakturen: eine randomisierte kontrollierte Studie. J Hand Surg Eur Vol. 2023 Jul 17:17531934231187554. doi: 10.1177/17531934231187554. Epub ahead of print. PMID: 37458129.

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